Ein Friedenslicht für die Partnerstädte – Symbolische Übergabe als Zeichen der Verbundenheit

Foto zur symbolischen Übergabe des Friedenslichts für die Partnerstädte als Zeichen der Verbundenheit

Die Technik war installiert, die Kirchenglocken läuteten, der Schnee glitzerte, als am Sonntag, 11. Dezember 2022, um 18 Uhr die Leute mit dem Friedenslicht in der Hand aus der Kirche durch die Dunkelheit zum Rathaus hinübergingen. Nach dem Empfang der Puchheimer Pfadfinder:innen, die das Friedenslicht im Münchner Liebfrauendom abgeholt hatten, fand zunächst eine Andacht in der Pfarrkirche St. Josef statt und dann ging es weiter zum Rathaus. Dort wurde das Friedenslicht symbolisch an die Partnerstädte überreicht und von Pfarrerin Marie-Catherine Schobel und Pfarrer Stefan Menzel gesegnet.

Erster Bürgermeister Norbert Seidl begrüßte neben den Anwesenden die online zugeschalteten Vertreter:innen der Partnerstädte – Vizebürgermeister András Bizzer aus Nagykanizsa, Terhikki Lehtonen, zuständig für internationale Beziehungen in der Stadt Salo, die Vertreterin der Stadt Zalakaros, Eszter Kóré, sowie Peter Moser von der Feuerwehr in Attnang-Puchheim, der sogar persönlich anwesend war.

Josef Ehrensberger, Referent für Städtepartnerschaften im Stadtrat, sagte ein paar erklärende Worte zur Aktion Friedenslicht. Diese geht auf die Initiative „Licht ins Dunkel“ des Österreichischen Rundfunks ORF zurück: In der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem wird seit 1986 jedes Jahr das Friedenslicht von einem Kind aus Österreich entzündet und in einer feuerfesten Laterne nach Wien gebracht. In einer ökumenischen Aussendungsfeier wird dort das Friedenslicht als Zeichen für Freundschaft, Gemeinschaft und Verständigung aller Völker an die internationalen Pfadfinder:innen-Delegationen weitergegeben. Sie tragen das Licht dann weiter in die Welt, nach Europa und in viele Länder.

„Das Licht des Friedens und der Freundschaft soll auch in unseren Partnerstädten leuchten“, so Seidl. Symbolisch übergaben Vertreter:innen der Puchheimer Städtepartnerschaftsvereine – Anna Nagel vom Deutsch-Ungarischen Verein, die auch ins Ungarische übersetzte, Ulrike Wörner vom Deutsch-Finnischen Club und Thomas Rieck von der Feuerwehr Puchheim-Bahnhof – „die kleine Flamme der Hoffnung“ an die Partnerstädte. Die Kerze wurde anschließend mit einer Laterne per Post in jede Partnerstadt geschickt. „Das Licht möge die Verbundenheit stärken und Kraft und Frieden in Europa und der ganzen Welt spenden“, so Wörner, deren Worte Dr. Ulla Williams ins Finnische übersetzte.

Nach der Segnung durch Pfarrerin Schobel und Pfarrer Menzel verabschiedeten sich alle und die kleinen Flammen entfernten sich durch den Schnee, um in den Häusern Wärme und Frieden zu verbreiten.

Foto: Symbolische Übergabe des Friedenslichts an die Partnerstädte (v.l.): Anna Nagel und Norbert Seidl sowie auf dem Bildschirm András Bizzer, Terhikki Lehtonen (rechts im Bild) und Eszter Kóré.

Veröffentlicht im Dezember 2022.

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