Digitale Schule FFB: Von der Vision zur Wirklichkeit

Um einen direkten Einblick in die Schulen des Landkreises zu erhalten, besuchte die Digitale Schule Fürstenfeldbruck (DSFFB) im Zeitraum zwischen Oktober 2022 und Februar 2023 alle 20 Grundschulen und 8 Mittelschulen ihrer Mitgliedskommunen. Dabei fiel auf, dass die Ausstattung der Schulen noch verbesserungswürdig ist. So entspricht das Verhältnis von Schüler:innen zu Endgeräten aktuell nur bei 30 % der Schulen dem Ziel von mindestens 1:3. Dazu kommt, dass die aktuelle Geräteausstattung innerhalb und zwischen den Schulen sehr heterogen ist. Ähnlich sieht es mit der IT-Infrastruktur aus. Zwar ist bei 80 % der Schulen flächendeckendes WLAN vorhanden, jedoch ist es häufig aufgrund mangelnder Access-Points nicht für mehr als 10 Schüler gleichzeitig nutzbar. Darüber hinaus gibt es weitere Probleme wie Sicherheitslücken, Beratungsmängel, und nicht genutzte Technik.

Die Ursache für diese Probleme konnte die DSFFB schnell identifizieren: ein fehlendes übergeordnetes Digitalisierungskonzept. Dies hat zur Folge, dass wahllos Geräte angeschafft werden, was dann in der bereits erwähnten heterogenen Geräteausstattung resultiert. Diese Geräteausstattung erschwert die Unterrichtsvorbereitung und macht eine effiziente Schulung der Lehrkräfte zur Nutzung der Technik unmöglich. All dies führt also dazu, dass trotz Mühe, Aufwand, finanzieller Investition und Anschaffung technischer Geräte die Digitalisierung im Klassenzimmer bei den Schülerinnen und Schülern häufig nicht ankommt.

Mit dem Framework der Digitalen Schule FFB zur erfolgreichen Schuldigitalisierung Wie aber lassen sich diese Probleme beseitigen? Die Digitale Schule FFB hat zu diesem Zweck ein Framework zur Digitalisierung von Schulen entwickelt, das jährlich aktualisiert wird und als ganzheitlicher, nachhaltiger Umsetzungsleitfaden für alle involvierten Gruppen dient. Dadurch werden beschaffungsbedingte heterogene Geräteausstattungen vermieden, Lehrkräfte können effizienter geschult werden und sich adäquat auf ihren digitalen Unterricht vorbereiten.

Dass die Arbeit der Digitalen Schule FFB immens wertvoll und sinnvoll ist, zeigt nicht nur das positive Feedback der Schulen. Nicht einmal ein Jahr nach der Gründung lässt sich bereits erahnen, welche finanziellen Vorteile für die Mitgliedskommunen durch den Verein noch entstehen werden. So wurden bereits ca. 65.000€ an nicht benötigter Hard- und Software, sowie ungefähr 100.000€ für Beratungsleistungen durch die Digitale Schule FFB, die sonst für externe Dienstleister ausgegeben worden wären, eingespart.

Die Digitalisierung ist kein einmaliges Projekt - sie ist ein kontinuierlicher Prozess, der ständig neue Herausforderungen mit sich bringt und der nur gemeinsam bewältigt werden kann. Deshalb arbeitet das Team der Digitalen Schule FFB bereits fleißig an ihrer neuen Vision: dem zentralen IT-Support und Service für alle Schulen. Mit der Übernahme der ersten Pilotschule im Februar 2023 ist der erste Schritt hierfür bereits getan. Die DSFFB wird ihren Mitgliedskommunen und den Schulen auch in Zukunft tatkräftig zur Seite stehen, um auch diese Vision zur Wirklichkeit werden zu lassen.

Veröffentlicht im Mai 2023 (aus einer Pressemitteilung der Digitalen Schule FFB).

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