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Heiter in den Sommer

Liebe Puchheimerinnen, liebe Puchheimer,

der Münchner grantelt gern, der Niederbayer ist sowieso wortkarg, der Berliner schnauzt und der Hamburger vermeidet, wenn möglich, das Lachen. Und der Puchheimer oder die Puchheimerin? Die sind fröhlich und freundlich, lachen gerne und gehen mit Optimismus und Heiterkeit durchs Leben, immerzu und überall. Die Puchheimer:innen orientieren sich an den Empfehlungen urbayerischer Philosophen, die eben auch lachen, wenn es regnet, weil wenn sie nicht lachen würden, würde es ja auch regnen. Und da kann dann der Sommer ruhig daherkommen mit Wolkenbrüchen und Schauern: Die kostbaren Tage dazwischen, an denen man mit der genau richtigen Kleidung unterwegs ist, oder das Sommerfest mit Hüpfburg nicht zweimal ab- und wieder aufgebaut werden muss – diese Tage machen eben doch Laune.

Ist es nicht so, dass zuverlässiger Regen das Glas eben mehr als halb vollmacht, ja sogar mal zum Überlaufen bringt und die Garage flutet. Bei Wasser im Haus muss man jetzt nicht wirklich etwas Positives suchen, außer dass man den Keller vielleicht eh einmal ausmisten wollte. Aber das verzweifelte Schimpfen aufs Wetter bringt ja auch nicht weiter. Das gilt im Übrigen genauso für das Überfallkommando der Mückenschwärme. Wenn Mückenspray und Citronella versagen und die Mücke schließlich im Rotweinglas absäuft, nehmen Sie es mit Gelassenheit und genießen Sie die kostenlose eiweißhaltige Nahrungsergänzung mit einem beherzten Prosit: Die Mücke, sie möge uns zum Wohle gereichen! Anschließend verlassen Sie die Terrasse und setzen den Grillabend in der Küche fort.

Die Klassiker Sommer, Sonne, Urlaub sind im August gesetzt. Ferien und Durchschnaufen sind angesagt. Runterfahren, Olympia schauen, ausschlafen und mal wieder am Stück lesen. Apropos Lektüre: Mein Tipp für alle Münchner, Hamburger und Berliner ist Axel Hackes „Über die Heiterkeit in schwierigen Zeiten und die Frage, wie wichtig uns der Ernst des Lebens sein sollte“. Das Buch gibt es übrigens im Vorrat bei der örtlichen Buchhandlung. Und wenn man da schon ist, kann man ja auch mal nebenan wieder gemütlich ein Pralinchen oder einen Kaffee in aller Entspanntheit genießen oder ein bisschen herumschlendern. Ist Ihnen aufgefallen, dass ich den obigen Buchtipp nicht für Niederbayern empfehle? Die Niederbayern und insbesondere die Waldler an sich sind nämlich von Haus aus durch und durch optimistische Menschen. Denn es bleibt ihnen ja gar nichts anderes übrig angesichts der kargen Lebensbedingungen mit Schnee und Zuckerrüben. Da kann es ja nur besser werden.

Ich wünsche Ihnen, liebe Puchheimerinnen und Puchheimer, eine schöne Sommerzeit und ich freue mich schon auf den goldenen Herbst. Irgendwann muss ja das Wetter besser werden. Machen Sie es gut!

Mit freundlichen Grüßen

Norbert Seidl

Erster Bürgermeister

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