Amphibienwanderung beendet – Umweltamt dankt allen Helferinnen und Helfern

Ein herzlicher Dank an die Helferinnen und Helfer des Bund Naturschutz, die auch in diesem Jahr wieder dazu beitrugen, dass zahlreiche Amphibien den Weg zum Mondscheinweiher unbeschadet überstanden haben. Entlang des Ihlewegs, im abends gesperrten Bereich der Olchinger Straße, am Puchheimer Weg und auf den Feldwegen rund um den Mondscheinweiher wurden insgesamt rund 600 Kröten, neun Grasfrösche, zwei Laubfrösche und fünf Bergmolche gesammelt. Auf den Feldwegen rund um den Mondscheinweiher waren zusätzlich hunderte Kröten aus den angrenzenden Wäldern und Hecken auf der Wanderung.
Alle einheimischen Amphibienarten, zu denen die Kröten, Frösche, Unken, Molche und Salamander gehören, stehen in Deutschland unter Schutz. Elf der 19 in Bayern vorkommenden Arten stehen bereits auf der Roten Liste. Der Klimawandel, der Verlust geeigneter Laichgewässer und die Reduzierung und Isolierung ihrer Lebensräume aufgrund von Bebauung und Versiegelung beeinträchtigen die Bestände. Speziell die weit wandernden Arten wie Erdkröten und Grasfrösche sind vom zunehmenden Verkehrsaufkommen stark betroffen.
Foto: Die fleißigen Sammler:innen des Bund Naturschutz

Alle Amphibien, mit Ausnahme der Feuersalamander, sind für ihre Fortpflanzung auf das Vorhandensein von Gewässern angewiesen. Nach dem Ablaichen verlassen viele Amphibienarten diese wieder und wandern zurück. Die Lebensräume der verschiedenen Arten sind ganz unterschiedlich. Manche bevorzugen feuchte Wälder, andere trockene Standorte oder leben dauerhaft im Wasser. Eine Möglichkeit für Gartenbesitzer zum Amphibienschutz beizutragen, ist das Anlegen von Gartenteichen mit einem flachen Uferbereich und verschiedenen Tiefenzonen. Auf Fische sollte jedoch unbedingt verzichtet werden, da diese sowohl den Laich der Amphibien als auch im Wasser lebende Insektenlarven wie z.B. Libellenlarven fressen. Wenn es im Garten dann noch Ecken mit Totholz oder Reisig gibt, bietet dies den Tieren auch ein Tages- und Überwinterungsversteck. Zum Dank dezimieren die Kröten den Schneckennachwuchs in den Gärten.
Foto: Erdkröten beim Überqueren der Olchinger Straße
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