Dass allerlei Kleingetier wie Käfer, Spinnen und Tausendfüßer, aber auch Kleinsäuger wie Mäuse und Siebenschläfer und sogar Amphibien den vermeintlich effektiven und leicht anzuwendenden Laubentfernern zum Opfer fallen, ist mittlerweile hinreichend bekannt. Die Geräte sind jedoch nicht nur für Tiere und Natur eine Bedrohung, sondern auch für den Menschen gesundheitsschädlich. Neben der enormen Lärmbelastung – die Lautstärke liegt oft über 100 Dezibel – stoßen Geräte mit Verbrennungsmotor Abgase wie Kohlenwasserstoffe, Stickoxide und Kohlenmonoxid aus. Außerdem wirbeln sie auch jede Menge Staub, Pollen und Schimmelpilze auf, die die menschliche Lunge belasten. Wer also heruntergefallenes Laub und Äste unter Sträuchern und Bäumen belässt, schützt nicht nur den Boden im Winter vor Frost und Austrocknung, sondern bietet vielen Tieren einen sicheren Platz zum Überwintern und fördert so auch die Artenvielfalt. Als Dankeschön wandeln es Regenwürmer, Asseln, Springschwänze und Milben in nährstoffreichen Humus um und dienen zudem Vögeln als Nahrung.
Für diejenigen, die dennoch nicht auf maschinelle Unterstützung bei der Laubentfernung verzichten können, sei an dieser Stelle erwähnt, dass es auch Akku-betriebene Geräte gibt, deren Geräuschpegel mit etwa 80 Dezibel deutlich geringer ausfällt. In jedem Fall jedoch sind für den Betrieb die geltenden Ruhezeiten einzuhalten.
Veröffentlicht im Oktober 2025.