
Moore sind Eiszeitrelikte, die eine einzigartige Pflanzen- und Tierwelt aufweisen. Sie zählen zu den schönsten Lebensräumen Bayerns. Zwei Drittel aller bayerischen Moorflächen befinden sich in Oberbayern. Auch in Puchheim gab es einst große Niedermoorflächen, von denen heute nur noch eine kleine Fläche in der Nähe des Volksfestplatzes übrig ist.
Moore haben nicht nur eine große Bedeutung für die Biodiversität, sondern sind auch wichtige Wasser- und Kohlenstoffspeicher. Der Kohlenstoff ist im Moorboden, dem Torf, gespeichert. Wird das Moor entwässert, wird das darin enthaltene organische Material abgebaut und der Kohlenstoff als CO2 freigesetzt. Moore sind daher erheblich klimarelevant. Der Landkreis Fürstenfeldbruck leistet seit vielen Jahren einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, indem er die Renaturierung von Mooren unterstützt und vorantreibt.
Diese und weitere Zusammenhänge erläutert die Ausstellung, die am Sonntag, 19. Oktober 2025, von 11 bis 13 Uhr während des Agenda-Frühstücks des Umweltbeirats und der Stadt Puchheim und anschließend bis Freitag, 24. Oktober 2025, während der Öffnungszeiten im Eingangsbereich sowie im Sitzungssaal des Puchheimer Rathauses, Poststraße 2, zu sehen ist.
Foto: Typische Moorbewohner: Wiesenknopf-Ameisenbläuling und Großer Wiesenknopf. (Fotoquelle: Anton Schmid)

Die Wanderausstellung „Moore. Vielfalt. Oberbayern.“ entstand im Rahmen einer Kooperation der Regierung von Oberbayern mit dem Bayerischen Landesamt für Umwelt, den Regierungen von Oberbayern, Schwaben und Niederbayern sowie der Technischen Universität München.
Foto: Auch der Wohlriechende Lauch (Allium suaveolens) findet sich auf den oberbayerischen Moorflächen. (Fotoquelle: Anton Schmid)