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Gesunde Kommune Puchheim

Start des Projekts

Ablauf und Inhalte

Bereits seit 1. Oktober 2018 läuft das Projekt Gesunde Kommune in Puchheim. An diesem Tag wurde die Vereinbarung mit der Hochschule München für angewandte Wissenschaften unterzeichnet. Gleichzeitig hatte sich die Stadt um eine Projektförderung durch die AOK Bayern bemüht, die schließlich auch bewilligt wurde. Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines Gesamtkonzeptes, das zu einer verbesserten Gesundheit der Puchheimer:innen führt.

Im ersten Teil des Projektes sind die Puchheimer Senior:innen ab 65 Jahre die Zielgruppe. Mit dem Förderbetrag der AOK (knappe 80.000 Euro) wird eine Bedarfsanalyse finanziert, die wissenschaftlich fundiert Informationen über die gesundheitliche Ausgangssituation der Puchheimer Senior:innen sammelt und auswertet. Diese Bedarfsanalyse wird zunächst durch die Auswertung aller bereits vorhandenen Daten und Informationen in Puchheim erarbeitet. Daraufhin folgten bereits sogenannte Gruppendiskussionen und Experteninterviews sowie schlußendlich der Versand von Fragebögen an alle Puchheimer Senior:innen.

In einem ersten Erhebungsschritt fanden drei Gruppendiskussionen mit ausgewählten Teilnehmenden zu den Themen "Bewegung und Ernährung" (am 14. Februar 2019), "Gesellschaftliche Teilhabe und Engagement" (am 21. Februar 2019), und "Pflege" (am 27. Februar 2019) statt. Ziel der Gruppendiskussionen war es, einen Einblick zu dem aktuellen IST-Stand in Bezug auf die gesundheitsfördernden Angebote in Puchheim bzw. deren Fehlen zu bekommen. Zu jeder Diskussionsrunde wurden zwischen 6 - 10 Personen eingeladen, die Experten für das jeweilige Themenfeld sind. Begleitet wurden die Diskussionen von einem Mitarbeiter der Hochschule München. Zudem fanden Experteninterviews mit Vertretern des Behinderten- und Seniorenbeirates sowie einem Vertreter der Puchheimer Stadtverwaltung statt. Die Rückmeldungen aus den Gruppendiskussionen und den Experteninterviews flossen in die Entwicklung eines Fragebogens ein, mit dem die Einschätzung der eigenen Gesundheit und der gesundheitlichen Angebote in Puchheim bei allen Senior:innen in Puchheim abgefragt wurden.

Zum 22. Oktober 2019 liegen nun alle Ergebnisse und Auswertungen vor. Diese werden im nächsten Schritt mittels eines Berichtes der Hochschule München veröffentlicht. Aufbauend darauf erfolgt nun die Entwicklung und Umsetzung von geeigneten Maßnahmen und Programmen um die aufgezeigten Missstände zu beheben. Zur Veröffentlichung der Ergebnisse fand am 6. Dezember 2019 eine große öffentliche Informationsveranstaltung der Stadt im Puchheimer Rathaus statt, zu der alle interessierten Puchheimer:innen herzlich eingeladen waren.

Logo des Projekts Gesunde Kommune

Fragebogen - Stadtverwaltung bedankt sich herzlich

Vom 22. bis 31. Mai 2019 wurde an alle Puchheimer Senior:innen ab 65 Jahre ein Fragebogen im Rahmen des Projektes Gesunde Kommune Puchheim verschickt. Empfänger:innen waren die über 5100 Personen in Puchheim, die mit Stichtag 18. Februar 2019 65 Jahre oder älter waren und mit Hauptwohnsitz in Puchheim gemeldet sind. Mit dem Fragebogen wurden die Lebensumstände der Puchheimer Senior:innen statistisch erfasst. Auch Meinungen und Wünsche wurden abgefragt. Die Ergebnisse sollen bei der Planung und Durchführung zukünftiger seniorengerechter Angebote helfen. Fragen wie „Wie lange brauchen Sie zu Fuß, um Einrichtungen des alltäglichen Bedarfs zu erreichen?“ und zur Einschätzung der eigenen Gesundheit wurden beispielsweise beantwortet.

Alle Angaben aus dem Fragebogen werden anonym ausgewertet. Rückschlüsse auf einzelne Personen sind nicht möglich. Die Teilnahme ist selbstverständlich freiwillig. Die Stadtverwaltung bittet jedoch herzlich um Mitwirkung, denn nur so kann ein möglichst umfassendes Bild der gesundheitlichen Situation der Puchheimer Senior:innen entstehen. Informationen zum Fortgang des Projektes veröffentlicht die Stadtverwaltung in der Presse sowie auf der städtischen Webseite.

Mit Stand vom 9. Juli 2019 kamen von den insgesamt 5118 verschickten Fragebögen bisher 1612 an die Stadt zurück. Das bedeutet eine Antwortquote von knapp 32 Prozent. Sowohl die begleitende Hochschule als auch das Projektteam der Stadt sind mit diesem Ergebnis sehr zufrieden und möchten sich bei allen Teilnehmenden herzlich bedanken. „Die hohe Teilnahmequote beweist ein weiteres Mal, dass sich die Puchheimer:innen aktiv am Leben in Puchheim beteiligen und ihre Stadt und deren Lebensverhältnisse aktiv mitgestalten und beeinflussen möchten.“, so die Projektleiterin Mandy Frenkel.

Diese Quote konnte mit dem Ergebnis zum 26. August 2019 noch leicht verbessert werden. Mit einer Postkarte wurde allen Puchheimer Senior:innen für Ihre Unterstützung gedankt und gleichzeitig eine Erinnerung verschickt, dass alle die den Fragebogen noch nicht ausgefüllt hatten, dies noch bis zum 14. August nachholen konnten. Bis zum oben genannten Stichtag haben wir 1687 ausgefüllte Fragebögen erhalten. Dies entspricht einer Antwortquote von 33 Prozent.

Veranstaltung Gesundes Frühstück

Gute Resonanz bei der Veranstaltung „Gesundes Frühstück“

Am 1. April 2019 hatte die Stadt zu einem Informationsfrühstück für Senior:innen in den Sitzungssaal des Puchheimer Rathauses geladen. Knapp 40 Teilnehmende folgten den Ausführungen des Projektteams Gesunde Kommune Puchheim. Nach der Begrüßung durch Projektleiterin Mandy Frenkel verwies Verena Weyland, bei der Stadtverwaltung zuständig für Integration, Senioren und Inklusion, auf die anstehenden Seniorenbeiratswahlen und übergab an die Vertreter der Hochschule München, Professor Christian Janssen und Projektmitarbeiter Christoph Geigl, die das Projekt wissenschaftlich betreuen. Sie gingen kurz auf die bereits erfolgten Maßnahmen ein. Anschließend stellten sie den Fragebogen, der ab Anfang Mai an alle Puchheimer Senior:innen verschickt wird, vor. Mithilfe des Fragebogens sollen die tatsächlichen Lebensumstände statistisch erfasst sowie Meinungen und Wünsche der Senior:innen ermittelt werden. Die Ergebnisse werden dann eine der Grundlagen für die zukünftige kommunale Gesundheitsplanung sein.

Neben vielfältigen Rückfragen gab es auch zahlreiche Anregungen zum Fragebogen, die nun noch vor dem Versand eingearbeitet werden. Das Projektteam warb dafür, dass viele Senior:innen den Fragebogen ausfüllen und an die Stadt zurückschicken. Nur so könne ein möglichst vollständiges Bild der Gesundheitssituation der Puchheimer Senior:innen entstehen.

Vorstellung der Bedarfsanalyse von Senior:innen

Abschlussbericht zur Bedarfsanalyse Seniorinnen und Senioren vorgestellt

Am 6. Dezember 2019 wurde im Puchheimer Rathaussaal der Abschlussbericht zur Bedarfsanalyse Senior:innen öffentlich präsentiert. Christoph Geigl von der Hochschule München erläuterte die Ergebnisse der schriftlichen Befragung der Puchheimer Senior:innen sowie die Ergebnisse der durchgeführten Gesprächsrunden und Interviews. Insbesondere verwies er auf die ausgearbeiteten Handlungsempfehlungen aus der Analyse, die bei der Planung der Maßnahmen unbedingt beachtet werden sollten. Das größte Potential zur Gesundheitsförderung sieht die Hochschule bei den Themen Gewicht, Rauchen, Alkohol, Bewegung und Ernährung. Besondere Schwerpunkte sollen auch bei den Themen Isolation, Mobilität und Information gesetzt werden.

Aufbauend darauf stellte in einem zweiten Schritt Verena Weyland von der Stadt Puchheim die nächsten Schritte im Projekt Gesunde Kommune Puchheim vor: Zunächst sollen nun gesundheitsfördernde Maßnahmen auf Basis der vorgestellten Ergebnisse entwickelt werden. Hierbei sollen vor allem die unterschiedlichen Bedürfnisse der Puchheimer Senior:innen berücksichtigt werden. Alle Maßnahmen sollen schließlich in ein Gesamtkonzept eingebettet und vor allem nachhaltig durch- und auch weitergeführt werden. Während ihres Vortrages wies Weyland nochmals darauf hin, dass die Maßnahmen mit Beteiligung der Puchheimer Senior:innen entwickelt werden sollen. Man wolle die Zielgruppe nicht nur stark in die nächsten Schritte mit einbinden, sondern vor allem Maßnahmen entwickeln, die von den Senior:innen auch wirklich wahrgenommen und genutzt werden. Zum Schluss rief sie die Puchheimer:innen auf, sich gerne am Projekt zu beteiligen und jederzeit die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung und der Hochschule dazu anzusprechen.

Am Ende der Inernetseite finden Sie sowohl den Abschlussbericht zur Bedarfsanalyse als auch die Abschlusspräsentationen der Hochschule und der Stadt.

Erstes Treffen der Mitglieder des Arbeitskreises

Am 22. Januar 2020 traf sich der neugebildete Arbeitskreis zur Gesunden Kommune Puchheim in den Räumen des Sozialamtes in der Boschstraße. Aufbauend auf den Ergebnissen der vorangegangenen wissenschaftlichen Bedarfsanalyse der Hochschule München sollen nun Maßnahmen für die Puchheimer Senior:innen entwickelt werden. Neben dem Senioren- und Behindertenbeirat sind auch Vertreter der VHS, des Zap, des Puchheimer Podiums, der Kirchen, der Sportfreunde und des FC Puchheim sowie Bewohner:innen der Planie und des Wohnparks Roggenstein Mitglieder des Arbeitskreises. Beim ersten Treffen wurden unter anderem Probleme wie die eingeschränkte Mobilität, die Vereinsamung und die Erreichbarkeit der Senior:innen diskutiert. Auch die bessere Vernetzung aller Anbieter:innen von Kursen, Treffen und Unternehmungen für Senior:innen wurde thematisiert.

Unter Einbeziehung der Puchheimer Bevölkerung und in Abstimmung mit den politischen Vertretern der Stadt sollen die ersten Maßnahmen möglichst noch in 2020 ausgeschrieben und sobald wie möglich umgesetzt werden. Ob die Maßnahmen dann auch eine entsprechende Wirkung haben, soll nach Abschluss der ersten Kurse überprüft und gegebenenfalls verbessert werden. Die Entwicklung der gesundheitsfördernden Maßnahmen für die Puchheimer Senior:innen sollen Teil eines Gesamtkonzeptes für Puchheim sein.

Kontakt

Haben Sie Fragen zu diesem Projekt? Dann schreiben Sie uns gerne eine E-Mail an gesundekommune [at] puchheim.de.

Letzte Berichte

Hier finden Sie den Artikel zum Startschuss des Projektes.

Informationen zur Projektförderung durch die AOK

Bitte klicken Sie hier für Informationen zur Projektförderung durch die AOK Bayern.

Abschlussbericht und Präsentation

Typ Dokument (Dateiname) Dateigröße
Präsentation Stadt Puchheim: Auswertung Bedarfsanalyse Gesunde Kommune 6. Dezember 2019 476,6 KB
Abschlussbericht Hochschule München: Bedarfsanalyse Gesunde Kommune Puchheim 2. Dezember 2019 3,6 MB
Präsentation Hochschule München: Auswertung Bedarfsanalyse Gesunde Kommune 6. Dezember 2019 378,2 KB
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