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Zukunftswärme M West

„Zukunftswärme M West“ heißt ein neues Geothermieprojekt, das im Münchener Westen umgesetzt werden soll. Bei parallelen Sitzungen der beiden Stadträte von Germering und Puchheim am 18. Februar 2025 wurde beschlossen, künftig gemeinsam an der Umsetzung der Wärmeversorgung von morgen zu arbeiten. Zusammen mit den Stadtwerken München (SWM) als kompetenten Projektpartner möchten beide Städte eine interkommunale Versorgung mit Wärme aus der Tiefe ermöglichen, um die Abhängigkeit von externen Energielieferanten zu reduzieren. Mit einer Inbetriebnahme der Geothermieanlage kann frühestens 2033 gerechnet werden.

„Als Projektpartner haben wir alle dasselbe Interesse: die Sicherung von erneuerbarer Wärme für unsere Städte“, erklärt Norbert Seidl, Bürgermeister von Puchheim. „Die Stadtwerke München bringen dabei ihre große Geothermie-Erfahrung aus den letzten 20 Jahren ein. Mit ihren Projekten im Münchener Raum haben sie bewiesen, dass Geothermie ein wesentlicher Baustein für eine sichere und stabile Wärmeversorgung ist. Durch diese Partnerschaft blicken wir dem Projekt zuversichtlich entgegen.“

Die Planungs-Allianz schafft Sicherheit

Germerings Oberbürgermeister Andreas Haas ergänzt: „Die Partnerschaft zwischen den SWM, Puchheim und Germering bedeutet für uns vor allem: Wir können die notwendigen Investitionen auf mehreren Schultern verteilen. Die mögliche Abnahme überschüssiger Wärme in der Anlaufphase des Projekts durch die Stadtwerke München sorgt für eine zusätzliche wirtschaftliche Absicherung.“
Ziel ist, durch den Betrieb eines eigenen Wärmenetzes künftig eine sichere und klimaneutrale Wärmeversorgung zu ermöglichen. Auch Stabilität beim Wärmepreis ist ein wichtiger Anreiz zur Beteiligung am gemeinsamen Geothermievorhaben. Gleichzeitig wird der Auf- und Ausbau des lokalen Fernwärmenetzes angestoßen. Aktuell befindet sich das Projekt noch ganz am Anfang. Dementsprechend wird der Ausbau des Fernwärmenetzes Schritt für Schritt erfolgen

Das Geothermie-Projekt ist von Anfang an nachhaltig angelegt

Mit der Gesellschaftsgründung und den folgenden Planungsphasen richten Germering und Puchheim ihre kommunale Wärmeplanung auf die Zukunft aus. Beiden Städten ist es wichtig, hier selbstbestimmt vorzugehen, um eine unabhängige lokale Versorgung aufzubauen und die Energiezukunft ihrer Kommunen aktiv zu gestalten.

Dr. Karin Thelen, Geschäftsführerin Regionale Energiewende bei den Stadtwerken München, begrüßt die Partnerschaft: „Die Energie- und Wärmewende fordert uns alle gemeinsam und kann auch nur gemeinsam im Schulterschluss gelingen. Darum freuen wir uns über die künftige Zusammenarbeit im Verbund ,Zukunftswärme M West`. Als kommunales Unternehmen unterstützen wir die Städte Germering und Puchheim mit unserer über 20-jährigen Expertise im Bau und Betrieb von Geothermieanlagen als Partner auf Augenhöhe bei der Transformation der Wärmeversorgung.“

Seit dem 30. Juli 2025 ist die Geothermiegesellschaft Zukunftswärme M West (ZMW) offiziell gegründet. Sie setzt sich aus den drei Partnern Stadtwerke München (SWM), Germering und Puchheim zusammen. Aufgabe der ZMW ist die Untersuchung, Planung, Errichtung sowie später der Betrieb einer Tiefengeothermieanlage. Die Beteiligung an der Gesellschaft liegt aktuell für die SWM bei 60 Prozent, für Germering bei 25 Prozent und für Puchheim bei 15 Prozent.

Bis die Wärme in den Wohnungen ankommt, ist noch etwas Geduld gefragt

Nun kann die eigentliche Arbeit beginnen. Das übergeordnete Ziel lautet, eine sichere, preisstabile und klimaneutrale Wärmeversorgung für die Bürgerinnen und Bürger in München, Germering und Puchheim zu ermöglichen. Dabei sitzt mit den SWM ein Partner mit im Boot, der über umfangreiches Know-how auf dem Gebiet der Tiefengeothermie verfügt. Insgesamt blicken die SWM auf 20 Jahre Erfahrung zurück und haben bereits sechs Anlagen im Münchener Raum in Betrieb. Germering und Puchheim haben durch die Beteiligung an der Gesellschaft die Möglichkeit, eine lokale Wärmeversorgung aufzubauen bzw. zu erweitern und unabhängiger von fossilen Energieträgern und externen Energielieferanten zu werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Kosten für die Errichtung und den Betrieb der Anlage aufgeteilt werden können. Die Inbetriebnahme der Geothermieanlage wird nach aktuellem Zeitplan frühestens im Jahr 2033 erfolgen.

Informationsveranstaltung in Puchheim geplant

Die Geschäftsführung der Gesellschaft übernimmt Christine Cröniger von den SWM, die das geplante Geothermievorhaben bereits von Anfang an eng begleitet. Die nächsten Schritte sind die Beantragung des Claims und der Fördermittel sowie die Beauftragung einer Machbarkeitsstudie, um unter anderem den am besten geeigneten Standort für die Bohrungen zu finden. Im Herbst ist zudem eine erste Informationsveranstaltung für alle Bürgerinnen und Bürger geplant. Nähere Details werden rechtzeitig bekannt gegeben.

Wer sich schon jetzt über die ZMW informieren möchte oder Fragen hat, kann gerne die neu gestaltete Webseite nutzen: https://waerme-mwest.de.

Dort finden sich Erläuterungen zum Thema Geothermie im Allgemeinen, Hinweise zum aktuellen Planungsstand der ZMW sowie eine Kontaktmöglichkeit, über die Fragen an die Gesellschaft gerichtet werden können. Auch Neuigkeiten zum Vorhaben oder Einladungen zu Veranstaltungen werden dort veröffentlicht.

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