Zalakaros, Ungarns kleinste Stadt, die wegen ihres Thermalwassers und Heilbades europaweit bekannt ist, blickt auf eine über 700-jährige Geschichte zurück. Ursprünglich war Zalakaros, 20 Kilometer vom Balaton entfernt, ein unbedeutendes und unauffälliges Dorf in einem Waldgebiet mit vielen sumpfigen Stellen, das erstmals 1254 urkundlich erwähnt wurde. Im Verlauf der Jahrhunderte war Zalakaros zweimal königlicher Besitz und ging dann ins Eigentum der Kirche über.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erfolgte die Trockenlegung der Sümpfe im Gebiet des kleinen Balaton. In Folge der dadurch erweiterten Anbauflächen stiegen die Erträge weiter und die Siedlungen der Umgebung begannen sich kräftig zu entwickeln. Insbesondere der Weinanbau nahm weiteren Aufschwung. Als man das im Jahr 1962 gefundene Thermalwasser nutzte, um ein Heilbad mit komplexer medizinischer Abteilung sowohl für den Sommer als auch für den Winterbetrieb zu bauen, nahm der Fremdenverkehr sehr stark zu. Damit stieg auch die Bevölkerungszahl, welche heute bei knapp 2.000 Einwohnern liegt. 1997 errang Zalakaros den Rang einer Stadt, und 2003 wurde ihr wegen der gepflegten Parkanlagen der Titel "Blumenstadt Europas" verliehen. Der Heilbad-Komplex der Stadt entwickelte sich dank erheblicher Investitionen in den letzten Jahren nicht nur zur einer Hochburg für die Heilung von Kranken, sondern auch zu einer Wellness-Oase.
Am 23. Mai 1991 wurde die Partnerschaft mit Zalakaros und Nagykanizsa feierlich in Ungarn besiegelt; in Puchheim wurden die Partnerschaftsurkunden am 11. Oktober 1991 unterzeichnet. Motor der Partnerschaft ist der Deutsch-Ungarische Verein.