Die Bürgerversammlung der Stadt Puchheim für den Stadtteil Puchheim-Ort fand am 13. März 2024 im Pfarrheim Maria Himmelfahrt statt. Ungefähr 70 Bürgerinnen und Bürger waren der Einladung gefolgt. Nach einer musikalischen Einstimmung durch das Puchheimer Blasorchester begrüßte Erster Bürgermeister Norbert Seidl die Vertreter:innen der Politik und der Beiräte, Dritten Bürgermeister Thomas Hofschuster, Ehrenbürger Rainer Zöller, die Polizei, die Presse sowie die Verwaltung. Er hieß die anwesenden Bürgerinnen und Bürger willkommen und hob ihre Rolle als wichtige Multiplikatoren und Kümmerer im Ort hervor.
In seinem Lagebericht gab der Erste Bürgermeister einen Ausblick auf Projekte und Vorhaben, die der Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum und der Sicherung der Kinderbetreuung zu Gute kommen und die die Auswirkungen der demografischen Entwicklung auffangen sollen. Zur Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit werde das Feuerwehrgerätehaus in der Alten Bahnhofstraße bis Anfang des Jahres 2026 erweitert und energetisch saniert. Für die Bereitstellung seniorengerechter und barrierefreier Wohnungen werde in der Mitterlängstraße auf dem sogenannten „Zeiske-Grundstück“ durch die Diakonie eine Wohnanlage mit drei Gebäuden und einem Sozialstützpunkt errichtet. In der Dorfstraße sei bis Ende des Jahres 2024 die Errichtung einer Wohnanlage mit bezahlbarem Wohnraum durch die Städtische Wohnraumentwicklungsgesellschaft Puchheim mbH WEP angedacht. Mit einer notwendigen Sanierung sowie Erweiterung um ein Kinderhaus solle die Laurenzer Grundschule für die Herausforderungen der Zukunft fit gemacht werden. Die skizzierten Projekte seien ein Ausdruck für das Anliegen der Stadt und der Verwaltung, sich um die Menschen vor Ort zu kümmern, so Seidl. In seinen weiteren Ausführungen umriss der Erste Bürgermeister weitere Vorhaben in Puchheim-Ort wie unter anderem den Stand zum Ausbau des Glasfasernetzes, der bis zum Ende des zweiten Quartals 2024 abgeschlossen werden sein soll, den barrierefreien Ausbau der Bushaltestellen bis 2027 und die Errichtung von zwei Mobilitätsstationen an der Laurenzer Grundschule und am Kriegerdenkmal. Des Weiteren wies er auf die Sperrung der B2 aufgrund von Fahrbahnbelagssanierungen ab Mai, auf die Prüfung von Vorranggebieten für Windenergie sowie Photovoltaikanlagen, das Starkregenkonzept und auf den Bau des Gemeinschaftsbackhauses hin, wofür gegenwärtig das Fundament errichtet werde.
Nach einer Pause gab es verschiedene Wortmeldungen aus der Bürgerschaft. Den Glasfaserausbau betreffend wurde ein Hinweis zur unzureichenden Wiederherstellung des Fußwegs in der Hügelstraße und zur Kommunikation mit dem Ordnungsamt aufgenommen. Bei der Frage, ob gegen dauerparkende Werbeanhänger entlang der B2 etwas unternommen werden könne, wies der Erste Bürgermeister auf die Zuständigkeit des staatlichen Bauamtes in Freising hin. Ein Hinweis auf Geschwindigkeitsüberschreitungen in der Augsburger Straße auf Höhe der Tankstelle wurde an die anwesende Polizei übergeben. Die Anregung, die Verkehrsüberwachung auf die Abendstunden auszuweiten, wurde zur Prüfung aufgenommen. Zur Wärmewende und Nahwärmeversorgung wies Seidl auf die Erarbeitung eines Wärmenutzungsplanes hin, mit dessen Hilfe abgeschätzt werden soll, welche Wärmearten vor Ort sinnvoll eingesetzt werden können. Geothermie sei dabei ein Aspekt, der berücksichtigt werden müsse, so Seidl. Auf Nachfrage erläuterte der Erste Bürgermeister abschließend die in Puchheim geltende Zweckentfremdungssatzung für Wohnraum.
Nachdem keine Fragen mehr gestellt wurden, wies er auf bevorstehende Veranstaltungen und Termine wie das Volksfest, das Stadtfest, das 125-jährige Bahnhofsjubiläum, eine Vorstellung des Theatervereins, einen Erwachsenenaustausch mit der Partnerstadt in Finnland und das Osterfeuer hin. Er sprach der Pfarrgemeinde für die Bereitstellung des Saals seine Anerkennung aus und bedankte sich, dass die Bürgerversammlung als Element der Bürgerbeteiligung dort stattfinden konnte. Er beendete die Bürgerversammlung um 20.51 Uhr.
Veröffentlicht im März 2024.